Eragon Lesetagebuch - Ende

Montag, 12. August 2013

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 Ich habe es jetzt auch endlich geschafft den vierten und angeblich letzen Teil der Eragon Reihe zu "lesen"/hören. Ich hatte nach dem... nunja... etwas unspektakulärem Kampf gegen Galbatorix, eigentlich auf noch etwas mehr gehofft, weil ich nicht glauben konnte, dass Galbatorix so leicht zu besiegen sein soll. Aber, dem war nicht so :D Obwohl ich recht unzufrieden bin mit der Art & Weise, finde ich es sehr gut das Paoline das Buch nicht mit dem Tod von Galbatorix hat enden lassen, sondern dem Leser noch einen Einblick in die Geschehnisse nach dem Krieg gibt. Was ich allerdings sehr, sehr schade finde, ist das Angelas Person & ihre Vergangenheit leider nicht erläutert wurden. Mich quälen immer noch so viele Fragen über ihre Person, wie zum Beispiel: Wieso ist Solembum ihr so treu ergeben? Oder warum ist sie überhaupt so Machtvoll? Generell ihre ganze Geschichte würde mich sehr interessieren und ich hoffe daher sehr, dass Paolini evtl. ein Buch aus ihrer Sicht bzw. über ihre Vergangenheit schreiben wird.
Jetzt aber weiter im Text :D Also ich muss sagen, dass ich das Ende, zumindestens was Eragons Entscheidungen betrifft, überhaupt nicht so schrecklich fand, wie es viele sagen. Seine Entscheidungen und Beweggründe sind nachvollziehbar und gut durchdacht. Was allerdings die Wahl eines Drachenreiters angeht... Ich konnte nicht anders als die Augen zu verdrehen. Ich wusste es von Anfang an, habe aber gehofft dass ich mich irre, weil ich die Wahl einfach nur total bescheuert finde.
Ja... ansonsten lässt sich noch sagen, dass dieses Buch nicht wirklich abgeschlossen ist. Unzählige Fragen bleiben unbeantwortet und es gibt viel Stoff für einen weiteren Roman. Ob ich das gut finden soll oder nicht, weiß ich noch nicht recht. Mich würde, wie oben schon gesagt, Angelas Geschichte oder die eines Drachenreiters zur Zeit der Abtrünnigen ( vielleicht sogar die Geschichte Broms ) interessieren, aber ob es noch ein weiteres Buch über Eragon geben muss? Klar sind noch Fragen offen, die man gerne beantwortet haben möchte, aber wenn er dazu wieder einen 900 seitigen Roman schreiben muss, von denen 500 Seiten blablablablablabla sind, dann soll er es bitte einfach bei vier Büchern belassen.
 
 
Und mal ganz nebenbei... WELCHER AUTOR BRAUCHT BITTE 13 JAHRE UM VIER BÜCHER ZU SCHREIBEN???????????????? Wenn er nebenbei noch andere Werke rausgebracht hätte oder damit beschäftigt wäre bei der Verflimung der anderen Teile zu helfen ( hahahah :D ), dann könnte man es ja verstehen. Aber so? Was hat der denn die ganze Zeit getrieben? :D 


Fazit:
Das Buch zieht sich leider wie Kaugummi. Es gibt einfach zu viele Passagen, die wirklich uninteressant sind und auch absolut nichts zur eigentlichen Geschichte beitragen. So habe ich beim ersten Lesen, Rorans Passagen einfach überspringen können, ohne das ich in der späteren Geschichte nicht mehr wusste was los war. Da das beim hören etwas schwieriger ist, musste ich mir diese Passagen leider anhören.
Ab der zweiten Hälfte des Buches, gibt es aber die gewohnte Spannung und man kann gar nicht mehr aufhören. Allerdings treten auch dort immer wieder langweilige Passagen auf. 
Im Großen und Ganzen lässt sich schlicht und einfach sagen: Der vierte & letzte Band der Eragon Reihe ist:
1. mit Abstand der schlechteste der Reihe und 
2. der bis jetzt schlechteste Abschluss einer Reihe, den ich je gelesen habe.
Dies heißt aber wiederrum nicht, dass er nur schlecht war :D Sondern im Vergleich zu den anderen Bänden der Reihe, konnte dieses Buch einfach nicht mithalten. Wer wirklich auf ein spannendes, spektakuläres Ende hofft so wie ich, wird bitter enttäuscht. Wer aber mit niedrigen Erwartungen an die Geschichte ran geht, der wird ein interessantes, & nach kurzer Weile auch spannendes, Buch lesen. Es ist immerhin Eragon :D Und es geht um Drachen. Das ist eigentlich immer gut ;)

Bei der Bewertung tu ich mich etwas schwer :D 
Aber, ich gebe diesem Buch 6/10 Punkten.

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